1911 | Geboren am 26. Mai in Kollnau/Baden im Hause der Großeltern väterlicherseits, des Schmieds Christian Fauser und seiner Frau Therese. Im selben Jahr Umzug zu den Eltern der Mutter nach Reutlingen. |
1918 | Tod des Vaters. 1921 Zweite Heirat der Mutter. |
1921 - 1927 | Während des Besuchs der Oberrealschule zu malen begonnen, gefördert durch den Zeichenlehrer Walter Ast. Nach der Mittleren Reife 3 Monate als Lehrling bei einem Malermeister. |
1927 - 1929 | Banklehre (Deutsche Bank Filiale Reutlingen.) 1929 Mitarbeiter in gebrauchsgraphischen Ateliers (Grieshaber, Fromann). |
1930 | Aufenthalt in Locarno. Arbeit als Anstreicher. Graphische Aufträge. Schriftstellerische Versuche (Komödie: „Die Socken des Herrn Mussolini".) Ausweisung aus der Schweiz wegen unerwünschter politischer Tätigkeit. Rückkehr nach Reutlingen. |
1933 | Ausstellungsverbot. |
1934 | März bis August in Zürich. Tätigkeit in antifaschistischen Organisationen. Längerer Aufenthalt in Genua. Als obdachloser Landstreicher abgeschoben. In Bellinzona Polizeigefängnis. überführung nach Basel. (Untersuchungsgefängnis.) Ausweisung nach Deutschland. Auf der Tippelei nach Norden in Frankfurt a. M. durch einen Brief Grieshabers nach Reutlingen zurückgerufen. |
1935 - 1936 | Lehrvertrag als Xylograph in der Klischeeanstalt Sautter. Mit Grieshaber künstlerischer Berater für Gebrauchsgraphik. Gründung des Verlags „Marienkirche Reutlingen". Photographische Aufnahmen der Reutlinger Marienkirche für ein geplantes Buch. Fortsetzung der schriftstellerischen Versuche für Theaterstücke („Wanda", „Tyll und Leontine"). Aus politischen Gründen weiterer Verbleib in Reutlingen unmöglich. |
1937 | Anfang Mai nach Berlin. Karteiführer bei der „Reichsstelle für Getreide, Futtermittel und sonstige Landwirtschaftliche Erzeugnisse". Gründung des Kabaretts „Die Dachluke". (Mit Günther Weisenborn, Ernst Brasch, Aribert Moog u. a.) 1938 Verbot des Kabaretts nach 10 Aufführungen. |
1939 | Im Mai nach Frankfurt/Main. Beiträge für Theaterprogramme |
1940 - 1945 | Soldat. (Belgien, Frankreich; in Finnland verwundet. Normandie [Invasion], Holland; Gefangenschaft durch Kapitulation bei Kriegsende). - Während der Zeit in der Genesungskompanie im Dezember 1941 Heirat mit der Schauspielerin Maria Razum. 16.Juli 1944 Geburt des Sohnes Jörg.
Obwohl an verschiedenen Orten ausgelagert, gingen sämtliche vor 1933 gemalten Bilder, Pastelle, Holzschnitte, Zeichnungen und Manuskripte, sowie die vor den Nazis versteckten Bücher (Lenin, Engels, George Grosz, Expressionisten usw.) durch Bomben und Plünderungen verloren. |
1946 | Dramaturg bei der Rhein-Mainischen Landesbühne in Frankfurt. |
1947 | Wieder zu malen begonnen. Bekanntschaft mit Gordon W. Gilkey. |
1948 - 1952 | Hörspiele und andere Beiträge für den Hessischen Rundfunk. - Tod der Mutter. |
1953 | Aufführung einer Komödie in Hamburg. Seither ausschließlich als Maler tätig. |
1958 | Februar bis Oktober Aufenthalt in der Villa Massimo, Rom. |
1961 | Berufung als Lehrer einer Fachklasse für freie Malerei an die Hochschule für Bildende Künste in Stuttgart, wegen persönlicher Differenzen mit dem Direktor Verzicht auf weiteres Verbleiben. - Seit 1960 regelmäßig längere Aufenthalte in Frankreich, Italien, Jugoslawien . |
1987 | 17. Juli Tod des Sohnes Jörg. |
1990 | gestorben in Frankfurt am Main |
Arbeiten befinden sich in privaten Sammlungen und in Museen des In- und Auslandes (u. a. Städtische Galerie Frankfurt, Deutsche Bundesbank Frankfurt, Portland Art Museum; The Institute of Art, Dayton, und im Holocaust Library and Research-Center of San Francisco, USA.)
1950 - Blevin-Davis-Preis, München
1956 - Darmstädter Kunstpreis
1958 - Rom-Stipendium, Deutsche Akademie Villa Massimo
1959 - Hans-Thoma-Staatsgedenkpreis des Landes Baden-Württemberg